Hohe Waldbrandgefahr im Frankfurter Stadtwald
(ffm) Raschelndes Laub schon Ende August, abgestorbene Bäume, vertrocknete Äste auf Schritt und Tritt: Im Frankfurter Stadtwald fände ein Feuer viel Nahrung. Auf einem gemeinsamen Pressetermin in einem Waldstück bei Goldstein haben Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Feuerwehrdezernent Markus Frank für die anhaltend hohe Waldbrandgefahr sensibilisiert. „Wir blicken voller Entsetzen auf den brennenden Amazonas-Regenwald und auf die verheerenden Brände in der russischen Taiga“, sagte dabei Stadträtin Heilig. „Aber die Klimakrise erhöht auch das Risiko für einen Waldbrand in unserem Stadtwald.“
Branddirektor Andreas Ruhs, Leiter der Abteilung Vorbeugung und Planung der Branddirektion, erklärte die Einsatzabläufe bei einer Alarmierung wegen eines Waldbrandes. Und er wies darauf hin, „dass die Besucherinnen und Besucher des Stadtwaldes bitte jederzeit wachsam sein sollten! Gerade bei langanhaltender Trockenheit kann es durch Unvorsichtigkeiten schnell zu einem Brand kommen. Deshalb müssen die Warnung und Verbote im Umgang mit offenem Feuer unbedingt befolgt werden.“
Für den Frankfurter Stadtwald gilt seit dem Frühjahr praktisch durchgängig eine Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr. Auch wenn es vorige Woche einige Tropfen geregnet hat, ist der Waldboden weiterhin knochentrocken. Der Frankfurter Stadtwald ist besonders gefährdet, weil hier viele Erholungssuchende unterwegs sind. Tatsächlich brachen nach Angeben von Peter Rodenfels alle Feuer in den Jahren 2018 und 2019 ganz in der Nähe von Waldwegen aus. Hauptursache dürften weggeworfene Zigarettenkippen sein. Auch weggeworfene Flaschen und Glasscherben können einen Brand auslösen.
„Wer einen Brand entdeckt, sollte schnell und direkt die 112 anrufen und möglichst genau den Standort durchgeben, damit die Feuerwehr auch die Einsatzstelle zügig finden kann.“, erklärte Markus Frank. „An allen Kreuzungen von Waldwegen finden sich Schilder mit den Namen der jeweiligen Schneisen“, erläuterte Stadträtin Heilig.