Premiumwandern mit Erlebnisgarantie! Die Traumschleife Masdascher Burgherrenweg allein ist schon eine Wanderung wert. Wer will, plant noch einen kleinen Abstecher zur Geierlay-Hängeseilbrücke im Hunsrück ein.
Auf der hier vorgestellten Wanderung sind zu erleben:
- stille Bachtäler und schroffe Schieferklippen,
- die imposante Burgruine Balduinseck,
- Relikte alter Mühlen und Stollen und
- als Höhepunkt: die Geierlay-Hängeseilbrücke.
Ob Naturgenuss, Kultur oder Abenteuer – der Masdascher Burgherrenweg bietet von allem etwas.
Warum sich die Tour lohnt, wie du die Tour mit der spektakulären Geierlay-Hängeseilbrücke kombinieren kannst und wie du alles am besten planst, verrate ich dir hier (inkl. GPX-Daten zum Nachwandern).
Inhalt
- 1 Masdascher Burgherrenweg: Stationen, Highlights & Wissenswertes
- 1.1 Entlang des Mastershausener Bachs
- 1.2 Herrliche Aussicht vom Hexentürmchen-Pfad
- 1.3 Burgruine Balduinseck entdecken
- 1.4 Tunnelblick & Unterquerung mal anders
- 1.5 Zwischen Stollen, Mühlen und Schiefer
- 1.6 Burgberg: Pause mit Aussicht
- 1.7 Geierlay-Hängeseilbrücke: Nervenkitzel garantiert
- 1.8 Galgenturm & Galgeneiche
- 2 Praktische Infos: Tourlänge, Varianten & GPS-Daten etc.
- 3 Fragen, Anregungen, Kritik & eigene Erfahrungen
Masdascher Burgherrenweg: Stationen, Highlights & Wissenswertes
Der Masdascher Burgherrenweg hat das Siegel Premiumwanderung wirklich verdient! Schon nach wenigen Kilometern merkst du: Hier steckt richtig viel Erlebnis auf kleinem Raum – abwechslungsreiche Natur, spannende Kulturdenkmäler und zwischendurch immer wieder Stellen, an denen man einfach mal kurz rasten, schauen und die herrliche Luft einsaugen möchte.

Entlang des Mastershausener Bachs
Gleich zu Beginn führt der Weg hinab ins tief eingeschnittene Tal des Mastershausener Bachs.
Links und rechts ragen dunkle Schieferwände empor, der Bach plätschert leise nebenher – und auf den kleinen Stegen könnte man glatt versucht sein, die Schuhe auszuziehen und die Füße ins Wasser zu halten.
Zwischen alten Mühlenruinen und schmalen Brücken fühlt man sich fast ein wenig wie auf einer Zeitreise.
Herrliche Aussicht vom Hexentürmchen-Pfad
Kaum hat man sich vom Bach losgerissen, steht schon das nächste Highlight an: die Burgruine Balduinseck.
Bevor Wanderer die Burgruine Balduinseck auf der Rundtour erreichen, können sie sich noch einen schönen Blick auf sie erhaschen: Dazu muss man kurz vom Weg abweichen und auf einem schmalen Pfad rund 40 Höhenmeter zurücklegen. Wer diesen lohnenswerten kleinen „Umweg“ machen möchte, sollte gutes Schuhwerk haben, trittsicher sein und dann der Holztafel „Hexentürmchen“ auf der rechten Wegseite folgen.
Oben angekommen, lohnt es sich, kurz innezuhalten. Der Ausblick auf die Ruine und die umgebende Landschaft ist herrlich.
Tipp: Wer nicht ganz hochkraxeln mag – auch von der Bank am Hexentürmchen-Pfad hat man einen tollen Blick.

Burgruine Balduinseck entdecken
Die Burgruine Balduinseck ist ein beeindruckendes Relikt mittelalterlicher Baukunst: gut erhalten, frei zugänglich und eingebettet in eine abwechslungsreiche Wanderlandschaft.
Für Wanderer, Geschichtsinteressierte und alle, die auf dem Masdascher Burgherrenweg unterwegs sind, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.
Heute türmt sich „nur noch“ die gut erhaltene Ruine des rund 18 Meter hohen Wohnturms auf. Erbaut wurde die ehemalige Höhenburg im 14. Jahrhundert auf der etwa 20 Meter hohen Schieferkuppe.
Für die damalige Zeit war die Burg relativ komfortabel. Heute allerdings erkennt man neben dem Wohnturm nur noch die Reste eines Rundturmes im Westen sowie die Ringmauer.
Tipp: Wer auf dem Masdascher Burgherrenweg zur Geierlay-Brücke wandern möchte, kann in der Ruine Balduinseck gut eine kleine Pause samt Stärkung einlegen. Essen und Getränke muss man selbst mitbringen. Vor Ort gibt es keinen Kiosk oder Ähnliches.

Tunnelblick & Unterquerung mal anders
Weiter geht’s – und plötzlich: Tunnelblick!
Denn gemeinsam mit dem Bach geht es unter der Landstraße hindurch. Die Unterführung ist kurz und das Licht am wirklich kurzen Ende des Tunnels sichtbar.
Nach dieser kurzen Unterquerung überrascht ein herrlich lichter Wald auf dem Weg, der schon bald wieder mit einem Steg den Bach quert.

Zwischen Stollen, Mühlen und Schiefer
Nun schlängelt sich der Weg an alten Stollen und weiteren Mühlenrelikten vorbei.
Die Mohre Mühle, die Kaspers Mühle – stille Zeugen der bewegten Schieferbergbau- und Mühlengeschichte der Region.
Zwischendurch fordert der eine oder andere kleine Anstieg etwas Puste – aber keine Sorge: gut platzierte Rastbänke sorgen dafür, dass der Genuss nie zu kurz kommt.
Burgberg: Pause mit Aussicht
Am Burgberg angekommen, erwartet dich eine kleine Schutzhütte und ein fantastischer Rundumblick über die sanften Höhen des Hunsrücks.
Hier spürt man: Weite tut gut. Und wer mag, packt an dieser Stelle die Vesper aus.

Geierlay-Hängeseilbrücke: Nervenkitzel garantiert
Auch wenn sie nicht Teil der eigentlichen Wanderung ist: Für viele ist die Geierlay-Hängeseilbrücke das große Highlight.
Ein gut markierter Abstecher führt zur Brücke: Im Grunde müssen Wandernde beim Sosberger Bach nur dem Saar-Hunsrück-Ssteig folgen, statt dem Masdacher Burgherrenweg, der Teil des Saar-Hunsrück-Steigs ist (siehe GPS-Daten unten).
Und dann heißt es: 360 Meter schwebend über dem Tal wandern.
Für Schwindelfreie ein Erlebnis, das lange im Kopf bleibt – für Fotografierende ein echter Hotspot. Und ja: wackelt ein bisschen. Aber genau das macht ja den Reiz aus.
Tipp: Wer nicht auf die Hängeseilbrücke möchte, kann einfach an der Brücke pausieren und das bunte Treiben beobachten – auch das macht Spaß!
Eintritt Hängeseilbrücke Geierlay: Ist der Besuch kostenpflichtig?
Die Überquerung der Geierlay-Hängeseilbrücke kostet nichts. Die Brücke ist frei zugänglich, und es fallen nur Kosten für das Parken an. Auch die Eintrittspreise des Besucherzentrums sind moderat.
Geierlay-Brücke Öffnungszeiten – Wann ist die Brücke zugänglich?
Die Geierlay-Brücke ist das ganze Jahr über rund um die Uhr zugänglich. Es gibt keine festen Öffnungszeiten, sodass Besucher zu jeder Tageszeit die Brücke überqueren können. Allerdings sollte man das Wetter an der Geierlay im Auge behalten, da Regen oder starke Winde die Überquerung erschweren können.
Galgenturm & Galgeneiche
Zurück auf dem Burgherrenweg geht es schließlich noch zum Galgenturm und zur uralten Galgeneiche.
Ein Ort, der an die düstere Rechtsgeschichte der Region erinnert – heute zum Glück nur noch als stiller Zeitzeuge und beliebter Rastplatz.
Praktische Infos: Tourlänge, Varianten & GPS-Daten etc.
Wegbeschreibung (Kurzfassung)
Start ist in Mastershausen.
Die Route verläuft durchs Mautzbachtal, über den Dolsberg zum Dolsbach, durchs Wohnrother Bachtal zur Burgruine Balduinseck, über den Todtenberg und den Burgkopf, durchs Sosberger Bachtal und die Grube Apollo zum Aussichtspunkt Geierlay – und zurück nach Mastershausen.
Anreise
Anreise:
- Mit dem Auto: Parkplatz an der Grillhütte Mastershausen (Krasteler Str.)
- Mit dem ÖPNV: Bus bis Ortsmitte Mastershausen, ca. 1,2 km Fußweg zum Startpunkt
Informationen
Ansprechpartner: Hunsrück-Touristik GmbH, Tel.: +49 (6543) 507 700, info@hunsruecktouristik.de, www.hunsruecktouristik.de
Empfehlung
Diese Tour eignet sich ideal für:
- Naturliebhaber
- Geschichtsinteressierte
- Geübte Wandernde (mittelschwer, teils steile Passagen)
Trittsicherheit und festes Schuhwerk empfohlen!

Tour auf einen Blick
Kategorie | Inhalt |
Tourname | Masdascher Burgherrenweg & Geierlay-Hängeseilbrücke |
Länge | ca. 13,9 km (ohne Geierlay) / ca. 16–17 km (mit Geierlay) |
Höhenmeter | ca. 310–465 m |
Dauer | ca. 4–5 Stunden (ohne Geierlay) / ca. 5–6 Stunden (mit Geierlay) |
Schwierigkeit | mittel bis mittelschwer |
Markierung | weißes „SH“ auf magentafarbenem Grund, Zusatz Masdascher Burgherrenweg |
ÖPNV | Bus bis Ortsmitte Mastershausen |
Einkehrmöglichkeiten | Pfälzer Stube u.a. in Mastershausen |
Beste Wanderzeit | ganzjährig – Frühjahr bis Herbst ideal |
Highlights | Burgruine Balduinseck, Schieferklippen, Mühlenruinen, Stollen, Galgenturm, Galgeneiche, Geierlay-Hängeseilbrücke |
GPX Download: Masdascher Burgherrenweg & Geierlay-Brücke
Die Tour folgt einem gut ausgezeichneten Rundwanderweg: geschwungenes, weißes SH auf magentafarbenem Untergrund – mit Zusatz Masdascher Burgherrenweg darunter. Die GPS-Daten MIT Geierlay-Hängebrücke gibt’s unter Astrid Biesemeier bei Komoot. Die GPS-Daten zum 13,9 Kilometer langen Masdascher Burgherrenweg (OHNE Hängebrücke) finden Sie beispielsweise auf der Website des Deutschen Wanderinstitus >>
Fragen, Anregungen, Kritik & eigene Erfahrungen
Warst du selbst schon auf dem Masdascher Burgherrenweg oder hast du die Geierlay-Brücke erwandert?
Hast du Fragen zur Tour oder Tipps für andere Wandernde?
Dann freue ich mich über deinen Kommentar – direkt hier im Blog!